Programmieren in C: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Juni 2022, 10:34 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Programmieren in C auf dem eigenen Computer
- Um ein Programm in einer Programmiersprache zu schreiben, braucht man ein passendes Übersetzungsprogramm für diese Sprache.
- Solche Übersetzungsprogramme übersetzen eine Programmiersprache in die universelle Sprache aller Computer.
- Solcher Übersetzungsprogramme heißen Compiler.
- Man benötigt also für C einen C-Compiler und
- einen Editor (Textverarbeitung für Programmierer) zum Erfassen des Programms.
- Am besten alles zusammen: eine "Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE)".
- Zum Beispiel diese hier (Windows, MacOS).
- Auf einem Raspberry Pi kann man einfach Geany benutzen.
Grundsätzliches Wissen für angehende Programmierer/-innen
- Jede Anwendung eines persönlichen Computers, jede Website, jede App ist ein Computerprogramm.
- Computerprogramme sind Listen von Anweisungen, die vom Computer der Reihe nach abgearbeitet werden.
- Diese Listen werden in ein Textprogramm eingegeben, in Bits und Bytes übersetzt und dann ausgeführt.
- Anweisungen in Programmen bestehen aus Schlüsselwörtern und Parametern, die die Anweisungen genauer spezifizieren.
- Ein Beispiel "aus dem richtigen Leben" wäre
"Starte das Auto"
- wobei "Starte" das Schlüsselwort und "das Auto" der Parameter ist.
- Ein Schlüsselwort sagt dem Computer, was zu tun ist.
- Ein Parameter erklärt, womit etwas zu tun ist.
Funktionen
- Ein Problem wird zur Lösung in viele kleine Probleme zerlegt.
- Beispiel: "Kuchen backen" kann in "Mische Mehl, Eier...", "Heize den Backofen", "Knete den Teig" etc. aufgeteilt werden.
- Programme können in kleine Abschnitte eingeteilt werden, die einzelne Unter-Aufgaben erfüllen (Funktionen).
- Diese Funktionen haben einen festgelegten Namen, Parameter und können Werte an das Hauptprogramm zurück geben.
- Den Typ des Rückgabewertes steht vor der Funktion (hier: int = integer = ganze Zahlen).
- main ist die erste Funktion, die in jedem Programm aufgerufen wird. Hier startet also immer das Programm.
- In C-Programmen muss es wenigstens eine Funktion mit dem Namen main geben.
- Von main aus werden andere Funktionen des selben Programms aufgerufen, sofern welche existieren.
- Die Hauptfunktion, das ganze Programm, gibt nach der Abarbeitung des Programms einen Wert an den Computer zurück.
- Ein einfaches Programm sieht also jetzt so aus ("//" leitet einen Kommentar ein):
int main () { // Hier startet das Hauptprogramm printf ("Zahlenraten - ich denke mir eine Zahl und Du errätst sie. \n"); }
Variable
- Variable sind benannte Speicherstellen, in denen Zwischenergebnisse gespeichert werden können.
- Variable müssen dem C-Compiler erklärt werden, damit sie verwendet werden können: sie werden deklariert.
- Da Programme linear (von oben nach unten) ablaufen, sind Variablen erst ab der Deklaration nutzbar.
- Der Compiler muss wissen, was in den Variablen stehen soll: der Variablentyp.
- Typen für Variable in C: Ganzzahlen (int), Fließkommazahlen (float), Zeichen (char)
- Eine Deklaration sieht typischerweise so aus: <Typ><Leerzeichen><Name><Semikolon>
- Beispiel:
int iZufallszahl;
- Variable können auch einen Anfangswert (Initialisierung) enthalten, der einfach dahinter geschrieben wird.
- Beispiel:
int iZufallszahl = 24;
- Die Variable iZufallszahl ist dem Compiler ab diesem Zeitpunkt als Ganzzahl-Speicherstelle bekannt und hat den Wert 24.
- Eine nicht initialisierte Variable hat übrigens nicht den Wert Null sondern einen unbestimmten Wert (Vorsicht!).
Ein- und Ausgabe
- Programme werden geschrieben, um wiederkehrende Aufgaben vom Computer erledigen zu lassen (= Routinen).
- Ein Programm ist also eine allgemeine Lösung für spezielle Daten.
- Folglich braucht ein Programm Anweisungen für die Eingabe, die Verarbeitung und die Ausgabe von Daten.
- Speziell in der Programmiersprache C gibt es mehrere Anweisungen zur Ein- und Ausgabe.
- Wir verwenden hier zur Eingabe das Schlüsselwort scanf und zur Ausgabe printf.